Wenn Du WordPress als Content-Management-System, kurz CMS, für Deine Website nutzt, wirst Du oder dein Seitenadministrator dieser Tage eine E-Mail mit dem Betreff „Deine Website wurde auf WordPress 5.4.1 aktualisiert„ bekommen haben.
Warum ist das so, ohne, dass Du das Update selbst angestoßen hast? Bei einigen Updates handelt es sich um eine so genannte Sicherheits- oder Wartungsversion. Sie sind besonders wichtig und werden deshalb, sofern möglich, automatisch von WordPress ausgeführt. Im aktuellen Fall beseitigt das Update auf WordPress 5.4.2 etliche Sicherheitslücken. So hat die aktuelle Sicherheits- und Wartungsversion gleich 23 Korrekturen und Verbesserungen gegenüber der Vorgängerversion.
Solltest Du oder Dein Seitenadministrator keine entsprechende Mail bekommen haben, Dein Blog oder Deine Website aber auf WordPress aufgebaut sein, dann solltest Du unbedingt Deine Version überprüfen und das Update auf die aktuelle Version zur Not manuell anstoßen.
Warum Updates bei einer Website?
Eine Internetseite ist eine Software. Genau wie das Betriebssystem eines Computers sollte diese Software up to date sein. Vor allem die Beseitigung von Sicherheitslücken ist immens wichtig, denn sie verhindert, dass Deine Website missbraucht oder schlimmstenfalls zerstört wird. In den seltensten Fällen handelt es sich bei den Sicherheitslücken um Programmierfehler sondern eher meist um eine Reaktion auf die aktiven Bemühungen von Hackern Möglichkeiten zu finden um Websites zu hacken. Insbesondere Content-Management-Systeme nutzen ergänzende Software, Plugins oder Widgets genannt, unterschiedlichster Anbieter. Auch diese Zusatzsoftware ist permanent Ziel von Hackerangriffen und sollte deshalb ebenfalls immer auf aktuellem Stand sein.
Datensicherung
Neben den Updates ist auch eine regelmäßige Datensicherung empfehlenswert. Diese solltest Du immer VOR den Updates auffrischen. Bei einem Update könnte es nämlich durchaus auch einmal zu Problemen kommen. So kann es während einer Übertragung der Software beispielsweise durch einen Netzausfall oder -aussetzer dazu kommen, dass die Software nicht vollständig übertragen wird, was schlimmstenfalls zu einem kompletten Ausfall der kompletten Website führen kann.
In einem solchen Fall kann es passieren, dass auch der Verwaltungs- oder Adminbereich nicht mehr zugänglich ist. Ein Problem, welches insbesondere Laien dann vor ein echtes Problem stellt. Viele WordPress-Nutzer nutzen zur Datensicherung ein Tool, dass nur über den Adminbereich genutzt werden kann. Fehlt aber hier der Zugang, dann ist auch eine Rückspielung des Updates nicht mehr so einfach möglich.
Hier hilft dann nur noch der Zugang über eine FTP-Verbindung. Mit einem FTP-Zugang greifst du direkt auch die Struktur deiner Website auf dem Online-Server zu. Das sieht dort genau so aus wie der Dateiordner auf deinem PC. Wenn Du noch nie mit FTP gearbeitet hast, solltest du allerdings vorsichtig sein. Da du über die FTP-Verbindung direkt auf die Ordnerstrukur Deiner Website zugreifst könntest du dort natürlich einiges durcheinander bringen. Die meisten Provider bieten über das Backend einen FTP-Zugang an.
Über diesen kann dann die Datensicherung zurückgespielt werden. Wenn Du deine Datensicherung auf dem selben Server speichern lässt auf dem Deine Website liegt, musst du diese allerdings erst einmal suchen. Zudem ist diese Datensicherung nur als gepackte Datei vorhanden.
Sind die Probleme bei einem Plugin-Update aufgetreten ist es deshalb zumeinst einfacher zunächst einmal nur das Plugin über die FTP-Verbindung blockieren. Am einfachsten geht das indem du den entsprechenden Plugin-Ordner umbenennst (z. B. indem du einen Unterstrich davor oder dahinter schreibst). Die Plugins befinden sich bei WordPress im Ordner „wp-content“ und dort im Unterordner „plugins“. Wenn Du nicht sicher bist welches Plugin der Bösewicht war, musst du das leider mit jedem so lang machen bis du deine Website wieder erreichen kannst. Deshalb ein kleiner Tipp: Update die Plugins immer schön nacheinander. Dann weißt du sofort wo du suchen musst, wenn etwas schief läuft.
Sicherheit für kleines Geld
Die Firma JaWeCo UG übernimmt schon ab 15 Euro im Monat den Update- und Backup-Service für WordPress-Websites. Das ist oft günstiger als wenn du das als Firmen-Chef, der seine Zeit wahrscheinlich effektiver nutzen könnte, selbst machst oder es einem Angestellten machen lässt. Mit einloggen, Backup anstoßen, Updates anstoßen und wieder ausloggen ist da schnell mal eine halbe Stunde Arbeitszeit investiert. Und wehe es geht mal was schief!
Du hast ein akutes Problem mit deiner Website? Für Internetseiten, die auf WordPress-Basis erstellt sind, bieten wir auch hier schnelle Hilfe an.
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